Montag, 6. Januar 2014

Die 'neuen' sind da

Bei vielen das Thema schlechthin, jedenfalls die letzten Monate: Die 'neuen' kommen, die nächste Generation, the next generation! Nun sind sie endlich da.

Gemeint sind natürlich nicht die potentiellen Nachwuchskampfkünstler aus dem Kindergarten sondern klassisch harte Ware: Die neuen Konsolen von Sony und Microsoft.

Für mich wirklich erwähnenswert dabei: Die neue Konsolengeneration ist tatsächlich, wie von beiden in der Werbung behauptet, inspiriert von Entwicklern. Auf jeden Fall von deren Publishern bzw. Controlling...

Fakt ist: Es gab in letzter Zeit für die aktuellen Konsolen, also XB360 und PS3, einige Titel, die wirklich richtig gut ausgesehen haben. Fakt ist aber wohl auch, dass den damit verbundenen Aufwand keiner mehr bezahlen kann und sich die Branche wieder in Richtung Lucky-Punch-Business entwickelt. Jedenfalls, wenn man auf fünf Millionen verkaufte Kopien angewiesen ist, nur um die Kosten wieder einzuspielen.

Die Antwort beider neuen Konsolen geht daher auch sichtbar in Richtung Kostensenkung: Weg mit den (zu) kompliziert zu programmierenden technischen Einzelkunstwerken, her mit der neuen PC-Einheitshardware. Bei allen Unterschieden im Detail ist es nämlich genau das geworden, was (eigentlich) zu erwarten war:
Als CPU ein energiesparender x64 Multicore und als GPU der Standard auf PCs, also Shader Model 5. Das Ganze gerne kostensparend als SOC realisiert. Dafür darf es dann zur Abwechselung mal reichlich RAM sein, denn das war (vor allem bei der PS3) wirklich Mangelware und damit ein Dauerproblem.

In sofern ist die Wahl - in beiden Fällen eine AMD APU mit 8-Core Jaguar und einer aktuellen CGN Grafikeinheit sowie 8GB RAM - nicht überraschend. Der Konkurrenz von Nvidia fehlt nämlich eine potente CPU und Intel die GPU, zumal sinnvollerweise auch der Memory Controller integriert sein sollte.

In dieser neuen Landschaft halten sich die Unterschiede zwischen XBox One, PS4 und PC definitiv in Grenzen - für Gamer eigentlich die beste Nachricht. Die potentiellen Märkte für eine Spiel werden größer, der Portierungsaufwand geringer und auch Shader kann man endlich weiterverwenden ;). Vom endlich mal vorhanden Speicher für nicht-mehr-matschige-Texturen bzw. der Rechenleistung für eine nicht mehr ganz so dümmliche KI und lebendigerer Kulisse ganz zu schweigen. Auch für Indies eine gute Sache, denn aus der Ecke kamen in letzter Zeit einige schöne, leider selten auf mehreren Plattformen laufende Sachen.

Ok, und was ist nun der Blog, das persönliche dabei? Also: Mir gefallen die 'neuen' und auch ich bin bei dieser Generation wieder dabei. Die Grafik sollte für ein paar Jahre reichen und ich freue mich schon auf das, was da hoffentlich noch so kommt. Also: Happy Gaming - egal, auf welchem System. Denn spielen hält jung.

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