Dienstag, 7. Januar 2014

Current Gen: Mein Fazit.

Passend zum letzen Thema diesmal: Meine persönlichen Best (und Worst...) der aktuellen Konsolengeneration (PS3).

Legen wir also mal los mit einer Auswahl den Besten respektive Interessantesten:

The Last of Us
Für mich eines der besten Spiele überhaupt und das beste Storytelling seit Baldurs Gate 2 (und das ist sehr lange her). Ok, es will ein Spiel sein und ist daher mitunter etwas vorhersehbar im Ablauf, aber die Inszenierung ist von den Charakteren, der Kulisse und dem Licht her einfach unglaublich gut. Ein sich derart 'natürlich' anfühlende Interaktion mit den Spielfiguren ist mir jedenfalls noch nicht ansatzweise begegnet.

Beyond two Souls
Das zweite 'interactive movie' Werk von David Cage ist nun wirklich ein interactive movie, jedenfalls weniger Spiel als der Vorgänger Heavy Rain. Das ergibt einen besseren Fluss und die Quicktime Events nerven auch nicht mehr, sondern passen. Auf jeden Fall toll gespielt von Ellen Page, das hat schon was. Ob das die Zukunft der Computerspiele ist? Für mich klar nein, aber auf jeden Fall das, was im Kino nie funktioniert hat. Muss man nicht gespielt haben, hat aber was.

Bioshock 1-3
Den ersten und zweiten Teil habe ich noch auf dem PC gespielt, Teil drei auf der PS3. Teil zwei fällt für mich ab bis durch, eins und drei sind zwar Shooter, aber eben anders, weil sie vom Erforschen und dem Wissensdurst des Spielers leben. Muss man nicht mögen, ich fand es aber toll. Tolles Design, technisch durch die Unreal Engine aber limitiert.

Mass Effect 1-3
Endlich mal SciFi Rollenspiel, endlich mal wieder eine gute Story, endlich mal Schwierigkeitsgrade für alle Bedürfnisse. Technisch (Unreal Engine) auf der Konsole nicht gerade der Burner, aber toll spielbar und eben: Eine epische Story. Für mich ein klares "mehr davon".

Uncharted 1-3
Popcorn-Gaming wie im Kino, klasse Kamerafahrten und Action a la Indiana Jones. Der zweite Teil ist für mich der Beste, das Mastermind dieses Teils hat übrigens danach The Last of Us gemacht. Der Kritikpunkt, die Games von Naughty Dog spielen sich immer irgendwie ein bisschen auf 'Autopilot', ist richtig, ich empfand es aber als angenehm.

Tomb Raider (reboot)
Ok, der Anfang ist schon irgendwie komisch: Mit einem verschüchterten Mädchen fängt man an um innerhalb kürzester Zeit das Gefühl "Rambo ist nichts dagegen" zu bekommen... Trotzdem: Tolle Inszenierung, auch wenn die Kulissen manchmal den Eindruck erwecken, nur zu existieren, um spektakulär eingerissen zu werden. Trotzdem: Echt schön anzusehen, gut zu spielen und trotz Action finden sich genug Höhlen und Relikte mit Rätseln, um das Tomb-Raider-Gefühl zu schaffen.

Assassins Creed 3 + DLC
Auf der PS3 kenne ich nur diesen Teil der Serie. Gute Action, leider mit zu langen Ladezeiten, nervigen Rucklern und manchmal unkooperativer Kamera. Wirklich interessant ist eigentlich das DLC, in dem man den Indianer als Indianer statt als irgendwie unpassenden Assassinen spielt: Ich hätte mir das volle Game mit diesem Plot gewünscht.

Journey
Ja, das Spiel ist seltsam. Und was völlig anderes. Aber echt schön, gut zu spielen und einfach mal etwas erfrischend leichtes, bei dem man einfach mal rumspielen kann.

Duke Nukem Forever
Die Kaufentscheidung hatte ich schon getroffen, als das Game angekündigt wurde. Das war sage und schreibe 14 Jahre vor der Veröffentlichung... Kurz und knapp: Der Duke ist immer noch der Duke, die Babes die Babes, die Grafik nicht so ganz auf der Höhe der Zeit, generell alles wie erwartet schrill und auch das Gamedesign ein Rücksturz in die 90er. Inklusive den Dingen, die man heute aus gutem Grund anders macht. Vielleicht hab ich da die Oldie-Brille auf, aber ich habe mich bestens amüsiert.

Dragon Age 1+2
Vom Umfang her etwas klein, grafisch auf der Konsole so la la und irgendwie mit etwas sehr viel 3D-Software-Gefühl - aber solide erzähle Geschichte. Ich hatte zumindest jeweils um die 40 Stunden Spaß, trotz des ein oder anderen Patzers der Entwickler.

Skyrim
Schön gemacht, richtig groß und manchmal etwas schwer zu findener Plot - man kann sich wirklich verlaufen in dem Spiel. Ein echtes Elder Scrolls eben: Wer sowas mag, findet sich gut bedient, wer etwas mehr Führung will ist mit Dragon Age vermutlich besser bedient.

Gran Turismo 5
Muss man nichts zu sagen. Echt nicht. Mit Lenkrad, auch dem "Freiluft-Teil" in den ein Move Controller eingesteckt wird, richtig schön und umfangreich.

Namco Museum
Für alte Knacker wie mich, die noch mit Galaga, Pac-Man, Frogger und Konsorten aufgewachsen sind: Ein Muss für kleines Geld. Da auch Konsolen nicht ewig leben für mich ein Pflichtkauf auch auf NextGen, sollte es das wieder geben.

Und nun einige Dinge, die mich enttäuscht haben:

PS Move
Bewegungssteuerung schön und gut, und die Controller sind auch nicht schlecht, nur: Die leuchtenden Pöppel nerven, die notwendige Kamera ist einfach nur billig und braucht zu viel Licht und die Games - nun ja. Ja, die Steuerung funktioniert, aber das Hantieren mit einem Controller finde ich einfach zu nervig und zu unnatürlich. Vielleicht kommt mit Kinect2 auf der Konkurrenzplattform mal etwas überzeugendes, Move fand ich jedenfalls nicht so toll.

Controller
Wo wir schon dabei sind: Der Controller der PS3 ist eine einzige Erblast aus PS1 Zeiten. Man kann sich dran gewöhnen, aber gut ist etwas anders. Hat man bei Sony wohl auch erkannt und daher bei der PS4 endlich den großen Wurf gemacht - kein Vergleich, ehrlich.

Soul Calibur
Auf dem Dreamcast noch mein Lieblings-Arcade - aber mit jeder Version fühlte sich das Spiel immer mehr 'neben der Spur' an: Zu viele Effekte, zu viel Gedöns, immer weniger Eleganz. Im letzten Teil wirkte alles irgendwie nur noch 'daneben'. Schade drum.

Remember Me
Geile Kulisse, geiles Thema, geile Idee beim Kampfsystem - aber leider nur angefangen. Teilweise nervige und hinderliche Kameraführung und das Gefühl, die Spieldauer wird durch andauernde Kämpfe und Doppel-Bossgegner einfach nur in die Länge gezogen. Unter dem Strich zu viel Kampf, der zu wenig Spass macht.

Heavy Rain
Erstes Interactive Movie von David Cage - dem Mann, der auf jeder Konferenz immer von Spielen und Emotion spricht. Leider war die Emotion bei mir ziemlich häufig Ärger über nicht enden wollende Quicktime-Events und dem Problem, nie zu wissen, ob man nun 'gewonnen' hat oder nicht. Ausserdem wird bei den Entscheidungen, die man treffen muss, zu sehr auf Tempo gedrückt. Und wie man bei den Hinweisen auf den Mörder kommen soll, erschließt sich mir auch nicht... kurz: Interessanter Ansatz, brutale Story aber leider total vermurkste Steuerung. Für aktuell einen Zwanziger aber auf jeden Fall das Experiment wert.

Tekken
Leider auch hier: Nur etwas renoviert, mehr nicht. Schade drum.

Pinball Arcade
Eigentlich toll, tolle alte Flipper (wenn auch als DLC), tolle Optik, wenn da nur... ja, wenn da nicht die seit irgend einer Version aufgetauchten und nie verschwundenen Lags bei der Steuerung wären. Im Klartext: Das Game ist mit der Verzögerung am Trigger schlichtweg unspielbar, jedenfalls für mich. Auf der PS Vita tritt das Problem komischerweise nicht auf und überhaupt scheint sich der Hersteller mittlerweile auf den Handymarkt zu konzentrieren. Wenigstens kann man die Tische für beide Konsolen verwenden, trotzdem ärgerlich.

Mafia 2
Irgendwie ging das Game total an mir vorbei, zu hölzern inszeniert, zu viele Stereotypen. Konsequenterweise habe ich es auch nicht fertig gespielt...

Ach ja, eine To-Play-Liste (d.h. steht im Schrank) habe ich auch noch ;)

Red Dead Redemption
Yeah, Westen, Cowboys, Revolver, ... harrt noch dem Fertigspielen, Ryse ging einfach vor ;)

L.A. Noire
Mal sehen ob ich es noch spiele, den Anfang fand ich jetzt nicht sooo toll...

So, das war es auch schon ;)

Über alles andere, was ich sonst noch noch so an bzw. mehr oder weniger durchgespielt habe wie Arcades, Flugis, Prügelspiele, Sportspiele etc. bereiten wir mal den Mantel des Schweigens. Aber ein Fazit kann ich schon ziehen: Es war viel tolles dabei, auch innovatives. Ok, hat auch einen Menge Geld verschlungen, aber: Es war es wert!

Bis die Tage.

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